Rohrvortrieb - gesteuert und ungesteuert
Grabenlose Verlegung von Rohren, Leitungen und Kanälen per Rohrvortrieb durch Belzbau aus Bonn
Rohrvortrieb - dieses Verfahren bietet aus wirtschaftlicher und umwelttechnischer Sicht viele Vorteile gegenüber einer offenen Bauweise. Mit Einsatzmethoden wie den Stahlvortrieb und Pilotrohrvortrieb sind Arbeiten im Rohr-, Leitungs- und Kanalbau in kurzer Zeit durchführbar.
Wir sind Ihr leistungsfähiger Partner für Ihre geplanten Projekte ! Rufen Sie uns an!
Was versteht man unter Rohrvortrieb?
Bauprojekte können ohne Grabenaushub präzise und schnell umgesetzt werden. Nahezu unsichtbar, nur mit dem Start- und Zielschacht, werden Rohre unter der Erde vorangetrieben. Dabei werden Konsistenz und Zustand des Baugrundes berücksichtigt. Das Verfahren zur Leitungsverlegung verursacht keine Lärm- und Staubbelastung und nimmt wenig Platz in Anspruch, weil kein Grabenaushub nötig ist.
Gesteuert oder ungesteuert?
Mit dem ungesteuerten Rohrvortrieb werden Stahlrohre (DN 150 bis DN 400) z. B. für Hausanschlüsse im Bohrpressverfahren verlegt. Dafür muss die Maschine exakt eingerichtet werden.
Mit dem gesteuerten Rohrvortrieb werden Rohre (DN 150 BIS DN 1200) zielgerichtet vorangetrieben und dabei per Laser präzise justiert. Mit dieser effizienten Methode können bis 50 m lange Leitungsabschnitte aufgefahren werden. Die Zielgenauigkeit und das Verfahren wird gemäß DWA Arbeitsblatt A125 durchgeführt. Die Dokumentation des Vortriebes erfolgt in Echtzeit.
Vorteile des Rohrvortrieb-Verfahrens:
- Aufbruch der Straße nur im Bereich der Start- / Zielbaugrube
- Weniger Bodenaushub und Lagerung
- Rationelle Bauweise (Start- und Zielschacht können mehrfach genutzt werden)
- Direktanschluss für Hausanschlüsse ohne Zielgrube
- Störung der technischen Infrastruktur minimal
- Bis 90 % weniger CO2-Emissionen
- Geringe Lärm- und Staubbelästigung
- Erschütterungen nur minimal
Kompetenz und Transparenz
Wir von Belzbau bieten Ihnen mit verschiedenen Verfahren des Rohrvortriebs vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Rohr-, Leitungs- und Kanalbau. Unsere qualifizierten Facharbeiter wissen die modernen Verfahren sicher anzuwenden und zu steuern. Wir betreuen Ihr Projekt vom Anfang bis Ende unter Einhaltung der Sicherheitsstandards für Mensch und Umwelt.
In diesem Artikel:
Mögliche Einsatzbereiche
- Infrastruktur (Abwasser, Wasser, Gas, Fernwärme etc.)
- Neubauprojekte, Ausbau und Altbau
- Erschließung von Neubaugebieten
- Hausanschlüsse legen
- Unterquerung von Straßen, Autobahnen, Bahnanlagen
Gesteuerter Pilotrohrvortrieb
Bei diesem Verfahren wird ein Pilotrohr unter hydraulischem Druck zielgenau vom Startschacht zum Zielschacht gepresst vorangetrieben. Der Durchmesser des Rohres kann bis zu DN 400 betragen. Lage und Position der Pilotrohrspitze werden beim Verdrängen des Bodens permanent durch das Rohrgestänge mit einer Zielkamera überwacht. Mit dem grabenlosen Verfahren gelingt es, Bauzeit und Beeinträchtigungen gleichzeitig zu reduzieren. Die Verlegung ist genau und entspricht den Anforderungen der DWA‐A 125.
- Zunächst wird eine bodenverdrängende Pilotbohrung durchgeführt. Dabei werden Lage und Position des Steuerkopfs ständig durch einen Theodolit mit elektronischer Kamera überwacht. Mit dem gesteuerten unterirdischen Rohrvortrieb können z. B. Hausanschlussleitungen schnell und ressourcenschonend verlegt werden.
- Im zweiten Schritt folgt eine dem Pilotrohrstrang folgende Aufweitungsbohrung. Der Boden, der dabei gewonnen wird, kann über innenliegende Förderschnecken zum Startschacht transportiert werden. Für den Einbau der Rohre bieten sich nun verschiedene Methoden an, die auf die Bodenverhältnisse abgestimmt sind.
Ungesteuerter Rohrvortrieb
Für das ungesteuerte Bohrpressverfahren wird ein Stahlrohr in der Startgrube präzise ausgerichtet und dann unter hydraulischem Druck gepresst vorangetrieben. Dabei wird Erdreich nicht verdrängt, sondern mittels Förderschnecke abgebaut. Ein Graben muss dazu nicht ausgehoben werden.
In die Stahlrohre werden Medienrohre zum Abtransport von Wasser, Abwasser oder Gas eingebracht oder dienen als Leerrohre für die Stromversorgung oder für Kabelleitungen zur Kommunikation.
Kanalanschlussbohrung mit Direktanschluss
Einen Kanalanschluss in offener Bauweise legen zu lassen, hat seinen Preis und wühlt das Grundstück großflächig auf. Mit der Kanalanschlussbohrung mit Direktanschluss stellen wir Kanalanschlüsse ohne Zielgrube direkt an den städtischen Hauptsammler her. In dem Fall ist der Aushub einer Zielgrube nicht notwendig.
Die Bohrachse muss vor der Bohrung exakt vermessen werden. Durch das bis zum Hauptkanal vorgetriebene Stahlrohr wird eine Kernbohrung am Hauptrohr erstellt und die Anschlussdichtung platziert. Eine echte Herausforderung für die Spezialisten.
Nach Verlegung der Abwasserrohre werden die Stahlrohre zurück in die Zielgrube gezogen und dabei der Ringraum zwischen Kanalrohr und Stahlrohr verdämmt.
Die gesamte Anlagentechnik ist in einem Container untergebracht und benötigt wenig Platz. Transporte in die Grube erfolgen mit einer Aluminium-Kranbahn, welche unmittelbar am Container angedockt wird.
Wie viel kostet das Rohrvortriebsverfahren?
Prinzipiell werden die Verfahren des Rohrvortriebs nach der Größenordnung des Bauprojektes und dem Aufwand der gewählten Methode genau kalkuliert.
Entscheidende Faktoren, die in die Gesamtkosten einfließen, sind Art, Länge und Durchmesser der verlegten Rohre und deren Einbettung, die Bodenbeschaffenheit zum Aushub der Schächte, die Bereitstellung und der Einsatz der erforderlichen Maschinentechnik sowie eventuelle Verkehrssicherungsmaßnahmen. Auch die Aufwände für die Planung und die vorbereitenden Arbeiten sind Bestandteile der Kostenkalkulation.
Unsere Erfahrung und unser modernes Equipment an Maschinen bilden die Grundlage für die Qualität und Wirtschaftlichkeit unserer Bauprojekte. Wir unterbreiten Ihnen gerne ein Angebot für unsere Leistungen im Rohrvortrieb.